In der Eschersheimer Landstraße 411-419 in Frankfurt am Main stand eine umfassende Sanierung der Dachkonstruktion einer sechsgeschossigen Wohnanlage aus den 1950er Jahren an. Mit einer Bauzeit von 23 Wochen und einem Budget von 518.000,00 € wurde dieses Projekt sorgfältig geplant und durchgeführt.
Das Gebäude, ursprünglich in Massivbauweise mit einem flach geneigten Walmdach aus Holz errichtet, präsentierte einige Herausforderungen. Trotz einer bereits vorhandenen Geschossdeckendämmung wurde die Option einer zusätzlichen Dachdämmung in Betracht gezogen. Parallel zu den Dacharbeiten fanden zudem Malerarbeiten an der mit einem 10 cm starken Wärmedämmverbundsystem bekleideten Fassade statt.
Im Zuge der Sanierung musste die vorhandene Dachhaut samt aller Funktionsschichten altersbedingt vollständig entfernt werden, während das Gebäude bewohnt blieb. Dies erforderte besondere Sorgfalt, um Einregungen zu jedem Zeitpunkt zu vermeiden und die Tagwasserdichtigkeit sicherzustellen.
Die Unterkonstruktion, ein um ca. 5-6° geneigtes Pfettendach in Holzbauweise, zeigte sich insbesondere im Inneren des Dachstuhls in gutem Zustand. Die Schalung der Dachüberstände wies jedoch Fäulnisschäden auf, was eine vollständige Erneuerung erforderlich machte. Die Holzkonstruktion der Sparren und die 22 mm starke Rauhspundschalung wurden ebenfalls geprüft und sorgfältig instand gesetzt.
Diese Maßnahmen gewährleisten, dass die Wohnanlage an der Eschersheimer Landstraße auch weiterhin ein solides und sicheres Zuhause für ihre Bewohner bleibt, und tragen zur Werterhaltung und Energieeffizienz des Gebäudes bei.